Lernen ist…

Lernen ist ein Zusammenspiel von Nachahmen, Bestärken und Korrigieren.

Beim Beobachtungslernen werden Rollenmodelle nachgeahmt. Dies geschieht unabhängig von verstärkenden Reaktionen des Modells (also unkommentiert).

Voraussetzung für das Beobachtungslernen ist, dass die physischen, motorischen und kognitiven Voraussetzungen vorhanden sind, dass das Verhalten nachgemacht werden kann. Zudem muss das gezeigte Verhalten (Rollenmodell) mental verstanden (entcodiert) werden.

Als Lehrperson ist es wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, ein Rollenvorbild zu sein. Dies erfolgt oft unbewusst und implizit.

Bestärken ist insbesondere in der Lernform des Operanten Konditionierens bedeutsam. Beim Operanten Konditionieren entscheidet die Konsequenz, die auf ein Verhalten folgt (positiv oder negativ), ob das Verhalten in Zukunft weiterhin, häufiger, seltener oder schliesslich gar nicht mehr gezeigt wird.

In dieser Form kann die Lehrperson explizit und bewusst Einfluss auf das Verhalten der Lernenden nehmen.

Beim Korrigieren schliesslich ist es entscheidend, dies auf einer Ebene zu tun, welche von den Lernenden auch verstanden werden kann. Gewisse Korrekturen können anfänglich verwirrend sein und damit den Lernprozess behindern.

Die Kunst ist, Korrekturen so individuell anzubringen, dass alle Lernenden unter Berücksichtigung ihres Entwicklungsstandes davon profitieren können.

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