Lern- und Kompetenzziele können sehr vielfältig sein.
Die Beurteilung der Zielerreichung ist stets abhängig von den Ansprüchen.
Wie tiefgehend soll ein Thema bearbeitet werden? Was sollen die Schülerinnen und Schüler von diesen Lerninhalten in ihren Alltag und auf ihren persönlichen Lebensweg mitnehmen? Gelten für alle Lernenden der Klasse dieselben Erwartungen? Und falls nicht, wo liegen die Mindestansprüche?
Die kognitive Taxonomie (Klassifikationsraster) nach Bloom kann dabei helfen, die Verarbeitungstiefe von Lerninhalten festzulegen.
Die bloomsche Klassifikation besteht aus 6 Ebenen. Die folgenden Aussagen zur Einordnung der Lerntiefe sowie die damit verbundenen Tätigkeiten haben die bloomsche Taxonomie als Grundlage.
Sie sind jedoch bewusst vereinfacht formuliert.
| Die Lernenden können… | Die Lernenden… | |
| …sich an Lerninhalte erinnern und einzelne Teile davon wiedergeben. | notieren beschriften beantworten | |
| …Lerninhalte als Ganzes verstehen. | zusammenfassen beschreiben darstellen | |
| …Lerninhalte in leicht abgeänderten Situationen selbst anwenden. | durchführen experimentieren anpassen | |
| …Lerninhalte im Detail verstehen und in eigenen Worten erklären, was diese ausmacht. | sortieren vergleichen interpretieren | |
| …Lerninhalte verwenden, um eigene Ideen umzusetzen. | erfinden planen gestalten | |
| …Lerninhalten die persönliche Bedeutung zumessen und diese im eigenen Alltag selbständig nutzen. | bewerten auswählen nutzen |