Vom Wert, das „Richtige zu tun“

Vom Wert, das „Richtige zu tun“

Unser Selbst (unsere Identität) definiert sich unter anderem dadurch, welche Werte uns wichtig sind und wie wir uns im Alltag verhalten – wie wir handeln.

Jedes Mal, wenn unser Handeln mit unseren Werten übereinstimmt, stärken wir das Vertrauen in uns selbst.

Gleichbleibende Verhaltensmuster machen uns glaubwürdig – auch für uns selbst.

Wir wachsen mit jedem Mal, wenn wir das Gefühl haben, das Richtige zu tun.

Wenn wir uns hingegen verbiegen, uns selbst etwas vormachen oder unsere eigenen Vorsätze nicht einhalten, lernen wir dabei, uns selbst zu misstrauen.

Voraussetzung für die Übereinstimmung unserer Werte und unseres Handelns ist, dass wir…

  • unsere Werte kennen (die bewussten und die unbewussten)
  • das Warum unserer Werte und unserer Handlungen kennen
  • über ausreichende Fähigkeiten der Selbststeuerung verfügen, unsere Vorhaben umzusetzen

Selbstvertrauen durch Fremdvertrauen

Selbstvertrauen durch Fremdvertrauen

Selbstvertrauen kommt zuerst von anderen, sagt der französische Philosoph und Schriftsteller Charles Pépin.

Wir kommen unfertig zur Welt und sind zu Beginn unseres Lebens gänzlich von unseren Mitmenschen und insbesondere von unseren Eltern abhängig.

Erziehung und Bildung bedeutet deshalb auch, von anderen ermutigt zu werden, Dinge selber zu schaffen. Nur dadurch, dass andere uns entsprechend unserer Fähigkeiten Verantwortung übergeben und uns damit Vertrauen schenken, gelingt es uns, selbst Vertrauen in uns zu fassen.

Erziehung (und Bildung) ist dann gelungen, wenn Schülerinnen und Schüler ihre Lehrpersonen nicht mehr brauchen und wenn sie genügend (Selbst)Vertrauen haben, schwierig Momente auszuhalten.

Selbstvertrauen fördern wir, indem wir…

  • anleiten
  • Verantwortung bewusst übergeben
  • ermutigen
  • loben